Artikel von Prof. Dr. Martin Ingold in „Der Immobilienbewerter“, Ausgabe 2/2017
Bewertung von Erbbaurechten in der Niedrigzinsphase
Die Wertsicherungsklauseln in den Erbbaurechtsverträgen üben eine erheblichen Einfluss auf den Wert des Erbbaurechtes bzw. des Erbbaugrundstücks aus. Als Bemessungsgrundlage für die Wertsicherungsklauseln dient zumeist der Verbraucherpreisindex. Die unterschiedlichen Steigerungsraten des Verbraucherpreisindex im Vergleich zu den Steigerungen bei den Grundstückspreisen führt deshalb zu einer deutlichen Divergenz zwischen angemessenem und tatsächlichem Erbbauzins. Inwiefern sind die gängigen Berechnungsmodelle vor diesem Hintergrund noch praxistauglich?